
Los ging es um 8.45 h mit dem Zug von Meschede in Richtung Hessen.

Nachdem wir alle Essensvorräte sicher verstaut und uns frisch gemacht hatten, ging es zum Gruppenraum, wo uns das Programm für die nächsten drei Tage von Herrn Schelte, dem Biologen des Bio-Projektes, vorgestellt wurde.

An Karnevalsfreitag kurieren die meisten Schüler der Q2 die Folgen vom ausgelassenen Vorabend aus und bereiten sich mental und physisch für das folgende anstrengende Wochenende vor. Doch drei Schüler unserer Q2 in Begleitung ihrer Physik-Lehrerin Frau Bräutigam meldeten sich freiwillig, um ab 11:00 morgens am St. Ursula-Gymnasium in Neheim an einem Physikseminar für Astroteilchenphysik teilzunehmen. Die Dozenten der Uni Wuppertal stellten uns und dem Physik-LK der örtlichen Schule die Kuriositäten dieser hochenergetischen Teilchen anhand ihrer Arbeit am Pierre-Auger-Observatorium in Argentinien dar. Die komplizierten Messsysteme decken dort eine Fläche von 3000 Quadratkilometern ab und garantieren damit trotzdem keine sicheren Resultate, da die Teilchen mit nahezu Lichtgeschwindigkeit auf unseren Globus zufliegen und nur selten die Messinstrumente wirklich auslösen.
Nachdem der Austausch zwei Jahre nicht stattfinden konnte, durften die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe EF und der Klasse 9 des Gymnasiums der Benediktiner ihre französischen Partner aus Douai vom Lycée Saint-Jean in der vergangenen Woche begrüßen.
Die 14 französischen Gastschülerinnen und Gastschüler wurden von ihrer Deutschlehrerin Madame Wauquier und einer weiteren Lehrerin, Madame Zak, begleitet und erlebten spannende Tage in Meschede.
Eine Frage, der die Schülerinnen und der Schüler der Jahrgangsstufe Q1 des Gymnasiums der Benediktiner am 24. Januar bei einer Exkursion nach Düsseldorf in das Museum K21 nachspüren konnten. Das K21 im alten Ständehaus und ehemaligem Landtag am Grabbeplatz in Düsseldorf beherbergt eine Sammlung internationaler zeitgenössischer Kunst der Kunstsammlung NRW, die von den 1970er Jahren bis in Gegenwart reicht, darunter viele Raum- und Videoinstallationen.
Was ist Kunst und damit erhaltenswert und was verschwindet in der heutigen schnelllebigen, vernetzten Welt, ist Datenmüll oder fällt dem Vergessen anheim? Zwei Beispiele illustrieren dies: alte Portraitfotos aus einer spanischen Zeitschrift über Kriminalfälle wurden von dem Künstler Christian Boltanski in einen neuen Kontext gestellt. Der Künster Reinhard Mucha installiert in Glaskästen von Gebrauchsspuren gezeichnete Fußbodendielen aus einer Straße in Düsseldorf. Es wurde deutlich, dass Kunst nicht immer leicht zu verstehen ist aber die Betrachtungsweise von Dingen verändert.

Der Hl. Julian war im 4. Jahrhundert erster Bischof von Le Mans und wird dort als Diözesanpatron verehrt. Sein Nachfolger im Amt war der Hl. Bischof Liborius, der seit der Überführung seiner Reliquien im Jahre 836 als Diözesanpatron von Paderborn verehrt wird. Aus dieser Verbindung hat sich die seit 1200 Jahren andauernde Freundschaft zwischen Le Mans und Paderborn als „Liebesbund ewiger Bruderschaft“ entwickelt - eine der vermutlich weltweit ältesten noch existierenden Freundschaften.
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