2019 05 29 Taize5Vom 29. Mai bis 02. Juni besuchten zum ersten Mal 7 Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 und EF zusammen mit Schülerinnen und Schülern der St. Walburga-Realschule Meschede und des St.-Ursula-Gymnasiums Neheim die ökumenische Gemeinschaft Taizé in Frankreich.

Initiiert und begleitet wurde die Fahrt mit insgesamt 20 Schülerinnen und Schülern von den Schulseelsorgerinnen und SchulsozialarbeiterInnen der jeweiligen Schulen, Frau Thiele, Frau Hardes, Herrn Gadermann, Frau Krajewski und Lucas Grewe, Student der Religionspädagogik aus Paderborn.

Taizé ist ein kleines Dorf in der französischen Region Burgund und ist vor allem bekannt durch die besonderen Jugendtreffen, zu denen jährlich ca. 100.000 Besucher vieler Nationalitäten und Konfessionen kommen. In der Gemeinschaft leben ca. 100 Brüder aus 25 Nationen.

Über Christi Himmelfahrt waren wir dieses Jahr zusammen mit ca. 5000 jungen Menschen aus über 40 Ländern Gäste der Gemeinschaft.

Besonders beeindruckend sind das Gemeinschaftsgefühl und das friedliche Zusammenleben unter sehr einfachen Lebensbedingungen mit so vielen Menschen aus unterschiedlichen Nationen. Dieses Gemeinschaftsgefühl wird vor allem in den drei Gebetszeiten am Tag spürbar, wenn 5000 Menschen in der Kirche auf dem Boden sitzen und mehrstimmig die bekannten Taizélieder singen – eine unbeschreiblich kraftvolle und berührende Erfahrung.

Die folgenden Zitate einiger Schülerinnen und Schüler geben einen kleinen Einblick, wie individuell und zugleich verbindend die Erfahrungen sind, die wir als Gäste in Taizé gemacht haben:

„Taizé ist für mich „Ausbrechen aus dem Alltag“ gewesen. Weg von den ganzen Medien, dem Schulstress und Problemen, und hinein in eine total tolle, einfache Gemeinschaft. Denn genau in dieser „Einfachheit“ liegt die Kraft und diesen „Taizéschimmer“ möchte ich versuchen, in meinen Alltag mit zurück zu nehmen.“ (Luca)

„Taizé ist für mich ein Ort der Begegnung von Menschen aus der ganzen Welt, die gerade durch ihre Verschiedenheit gleich werden.“ (Henrik)

„Taizé ist für mich ein Ort für ganz viel aktives Nichts-Tun.“ (Hedwig)

„Taizé hat mir erneut gezeigt, dass sich ein erfülltes Leben nicht durch Besitz definiert und dass das Leben einfach zu leben befreit.“ (Thea)

Ich bin dankbar für diese besondere Erfahrung, über Gemeinschaft und Nächstenliebe nicht nur zu reden, sondern sie in Taizé auch erfahren und erleben zu können und hoffe, dass auch in den nächsten Jahren genügend Schülerinnen und Schüler das Interesse haben, sich auf dieses besondere Erlebnis einzulassen.

Text: Tanja Krajewski

Fotos: Alvaro Brendel und Tanja Krajewski