Wie abhängig sind wir vom Handy? Mit der Frage hat sich jetzt die Klasse 5b beschäftigt. Das Handy begleitet auch die Fünftklässler schon fast immer und überall. „Was hat mein Freund geschrieben?“ „Ich will nur mal eben schnell gucken!“ „Nur ein bisschen Spielen!“ „Ich mach mal eben ein Foto!“ Schnell wird das Handy zur Sucht. Gerade in der Fastenzeit lohnt es sich, den eigenen Umgang mit dem Handy mal unter die Lupe zu nehmen. Fasten bedeutet Verzicht, aber auch eine Besinnung auf das Wesentliche. In der Fastenzeit sollen die Menschen innehalten und über ihr alltägliches Verhalten nachdenken. Doch ständig greifen wir zum Handy und nehmen dadurch Vieles in unserer Umgebung nicht wahr. Können wir überhaupt noch auf das Handy verzichten? Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5b nahmen die Herausforderung an und verzichtet gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Frau Hirschberg eine ganze Woche auf ihr Handy. Einige Handys blieben für diese Zeit sogar ganz in der Schule.
Nach einer Woche war dann aber die Freude groß, das Handy wieder in der Hand zu halten und sofort wurden Nachrichten abgerufen – 212 verpasste Whatsapp-Nachrichten waren der Rekord. Nicht so viel, wie die Kinder selbst erwartet hatten, aber schließlich hatten alle Mitschüler kein Handy! So gab es auch keine Aktivitäten in der Klassen-Whatsapp-Gruppe.Dennoch, das Fazit der Klasse lautet: es geht auch ohne Handy! Und nächstes Jahr will die Klasse wieder Handyfasten.
Text und Fotos: Birte Hirschberg