Zu Besuch bei den „Herztagen“ im St. Walburga-Krankenhaus in Meschede
Da staunten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b nicht schlecht. Was eigentlich so groß wie eine Faust ist und im Unterricht nur klein im Buch oder in animierten Videos zu sehen war, stand jetzt in den Ausmaßen eines Kleinwagens vor ihnen: Das menschliche Herz.
Es fügte sich in diesem Schuljahr gut, dass wir die Biologie-Unterrichtsreihe zum Thema Herz und Kreislauf des Menschen mit einem Besuch bei den „Herztagen“ im Mescheder St. Walburga-Krankenhaus abschließen konnten. Die spannende Frage war, ob die Schülerinnen und Schüler jetzt - unter ganz anderen Bedingungen und in einem ganz anderen Kontext - ihr im Unterricht erworbenes Wissen einsetzen konnten. Test bestanden (!), war die Meinung der Ärzte und Schwestern, die uns in den Stunden im St. Walburga-Krankenhaus auf verschiedensten Wegen das Thema „Herz“ nahebrachten. Test bestanden (!) war auch die Meinung von Br. Bonifatius, dem Infirmar (das ist die klösterliche Bezeichnung für den Bruder, der sich um die Kranken kümmert) unserer Abtei, der uns dankenswerterweise begleitete und sachkundig zur Seite stand.
Sehr herzlich empfangen, suchten wir zunächst den Konferenzraum auf, um das Herz des Menschen und seine Funktionsweise vorgestellt zu bekommen. Der von den Schülerinnen und Schülern empfundene Höhepunkt war natürlich die anschließende Erkundung des begehbaren Herzens, das uns von Spezialisten des Krankenhauses mit Spaß und Sachkundigkeit vorgestellt wurde. Nach einem kleinen Zwischenstopp beim Blutdruckmessen ging es zurück in den Konferenzraum. Hatten wir uns anfangs mit dem gesunden Herzen beschäftigt, ging es nun um das erkrankte und um Methoden der Heilung. Begriffe wie Herzinfarkt und Bypass sind vielen Schülerinnen und Schülern bekannt, wenn auch nur umrisshaft. Und so ergaben sich im Gespräch mit den Ärzten viele Fragen und viele klärende Antworten.
Wir konnten uns am Ende nur mit Applaus und Dank für diesen bereichernden Vormittag bedanken. Und vielleicht lässt die Erinnerung an diesen Besuch noch bei manchem Schüler das Herz höher schlagen.
P. Paulus