Am Freitag, 19.11.21, fiel um 18 Uhr der Startschuss zur Langen Nacht der Mathematik. Das ist ein digitaler Wettbewerb vom Bundesland Schleswig-Holstein, bei dem aber auch andere Schulen anderer Bundesländer teilnehmen dürfen. Bereits vor zwei Jahren hatte unsere Schule an diesem Wettbewerb teilgenommen. Im letzten Jahr war dies aufgrund der aktuellen Pandemie nicht möglich.
In den Klassen und Stufen wurde im Vorfeld mit Flyern und Infozetteln Werbung gemacht, woraufhin sich aus allen Jahrgängen zahlreiche Schülerinnen und Schüler zur Langen Nacht der Mathematik anmeldeten.
So fanden sich am Freitagabend rund 140 Schülerinnen und Schüler in der Aula ein, um nach der Begrüßung durch unseren Schulleiter Herrn Deckers zunächst eine kleine Einführung in den Wettbewerb zu bekommen. Frau Hatting und Frau Szafranski erklärten den Ablauf des Abends.
Dann ging es los. Die Fünft-/Sechst- und Siebtklässler gingen mit ihren betreuenden Lehrerinnen und Lehrern in ihre Klassenräume. Dort lagen bereits die iPads zur Bearbeitung der Aufgaben parat. Alle Gruppen ab Jahrgang 8 blieben in der Aula. Zunächst galt es die erste Runde zu schaffen. Jede Runde umfasst 10 Aufgaben, die alle korrekt gelöst sein müssen, damit die gesamte Jahrgangsgruppe eine Runde weiterkam. Das hieß für die Gruppen, dass sie sich absprechen mussten, wer welche Aufgabe bearbeitet, um möglichst schnell eine Runde weiterzukommen. Schnell entwickelte sich eine Dynamik in den Gruppen. Dabei kämpften die Klassen 5 und 6 gemeinsam um das Weiterkommen, die 7er bildeten eine eigene Gruppe, Jahrgang 8 und 9 arbeiteten zusammen sowie die EF, Q1 und Q2.
Die Klassen 5 und 6 wurden zusätzlich von einigen Eltern betreut und unterstützt. Verpflegt hat sich jede Gruppe dieses Mal selbst und viele Gruppen waren bestens ausgestattet.
Schon die Aufgaben der ersten Runde hatten es in sich. Im Jahrgang 5/6 bereitete vor allem eine Aufgabe bei Groß und Klein Kopfzerbrechen. „Das Kalenderjahr 2021“ forderte von den Schülerinnen und Schülern, alle verschiedenen Primzahlen im Kalenderjahr 2021 zu ermitteln (z.B. ergibt der 4.1. die Primzahl 41). Aber sind es nun 70 Primzahlen, 72 oder doch 74? Wird ein Ergebnis in diesem Wettbewerb falsch eingegeben, wird die Eingabe der Ergebnisse für 10 Minuten gesperrt. Das kam das ein oder andere mal vor. Immer wieder wurde die Sperrzeit am Ende als Countdown runtergezählt.
Um 20:35 Uhr war es endlich soweit. Nach mehreren Abgleichen der Primzahlen wurden endlich alle richtigen Ergebnisse eingegeben und die Kinder konnten in die zweite Runde starten, die wieder so ablief wie Runde 1. Es wurden knifflige Sudokus mit Milchkannen gelöst, Sechsecke gezeichnet und und und. Um 22 Uhr war der Wettbewerb für die Klassen 5 und 6 beendet. Zu diesem Zeitpunkt konnten etwa die Hälfte der Ergebnisse aus Runde 2 korrekt eingegeben werden. Wer noch Lust hatte, zuhause weiterzugrübeln, konnte dies tun. Der Wettbewerb lief offiziell noch bis 8 Uhr am Samstagmorgen.
Aber der Wettbewerb war auch für unsere Schule noch nicht vorbei. In der Aula grübelten die älteren Schüler:innen noch weiter an diversen Aufgaben. Die Aufgaben hatten es aber in sich, weshalb nach vielem hin und her um etwa 23 Uhr die erste Runde für Jahrgang 8/9 endlich überstanden war und es auf in die zweite Runde ging. Auch die Oberstufe konnte schließlich in die zweite Runde wechseln. Eine Stunde wurde noch weiter geknobelt. Dabei waren nicht nur die Schülerinnen und Schüler voll bei der Sache, sondern auch alle anwesenden Mathekolleginnen und Mathekollegen bemühten sich, die ein oder andere Aufgabe noch zu lösen.
Um 0 Uhr war für unsere Schule dann der Wettbewerb vorbei. Alle Jahrgänge schafften es über den Abend noch in die zweite Runde zu gelangen. Der Abend zeigte mal wieder, wie viel Spaß die Mathematik machen kann. Auch wenn einige Aufgaben teilweise mehr als anspruchsvoll waren, gaben sie alle nicht auf und knobelten weiter.
(Bericht und Fotos: Laura Szafranski)