2024 12 20 Frankreichaustausch13Kribbeln im Bauch, Vorfreude pur, als am 16. Dezember der Bus mit den französischen Austauschpartnern auf den Klosternberg fährt. Enfin! Endlich! Obwohl sich die meisten schon regelmäßig über soziale Medien ausgetauscht hatten, war es doch ein ganz besonderer Moment, sich nun auch tatsächlich kennen zu lernen. Herzliche Begrüßung, ein erstes Gruppenfoto und dann ging es für die 13 Franzosen und Französinnen schon in ihr neues Zuhause auf Zeit. Ausgeruht hat sich an diesem Tag wie an den folgenden vier Tagen niemand….

Jede Gastfamilie hat sich besondere Überraschungen ausgedacht für die Austauschwoche und Verabredungen zu gemeinsamen Unternehmungen wurden getroffen.

Die Tage der letzten Schulwoche vor Weihnachten waren - wen wundert’s - ereignisreich. Hier nur ein Schnelldurchlauf: Offizielle Begrüßung, Erkunden des Schulgeländes, täglich Teilnahme am Unterricht, Klosterführung für die Franzosen und Besuch der Innenstadt, gemeinsame Mittagsrunden, gemeinsame Ausflüge nach Ramsbeck ins Erzbergwerk und nach Dortmund mit Rallye im Fußballmuseum und anschließendem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt, Spielerunde, Badminton-Turnier in der Sporthalle, adventlicher Ausklang mit Waffeln und Punsch, Teilnahme am Weihnachtsgottesdienst, Verabschiedung und Abreise.

Was sich nicht planen, aber jedes (Französischlehrerinnen-)Herz höher schlagen lässt: Wenn mehr Jugendliche zur Gruppe gehören als „nur“ 13 Austauschpaare… Wenn Deutsche Französisch und Franzosen Deutsch sprechen, weil das Sprechen schneller geht als zu googeln… Wenn einer sich verletzt und alle froh sind, wenn er nach einer Untersuchung wieder zurückkommt… Wenn einer ein gemütliches Zimmer zu Hause hat und sich zehn Leute aufs Bett werfen…. Wenn man den Austauschpartner oder die Austauschpartnerin mit zum Training nimmt oder sein Hobby zeigt… Wenn Franzosen sich im Unterricht der Deutschen einbringen und alle mitmachen… Wenn sich Vorurteile auflösen… Wenn sich Freundschaften bilden (oder vielleicht ein bisschen mehr)…

Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen, die direkt und indirekt beteiligt waren am Gelingen dieser deutsch-französischen Begegnung. Zuallererst geht unser Dank an Madame Czarnecki, die als Deutschlehrerin in Frankreich die Begeisterung für Sprache, Land und Kultur an ihre Schülerinnen und Schüler vermittelt und voller Energie den Austausch mitgeplant hat. Wir bedanken uns bei den Verantwortlichen unserer Partnerschule Saint Jean in Douai, die die organisatorischen Weichen gestellt haben. Ein Dankeschön an Joana Scheiwe, die es sich als aktuelle Sprachassistentin in Douai nicht hat nehmen lassen, den Austausch zu begleiten und sich voller Motivation eingebracht hat. Wir bedanken uns bei Herrn Deckers und Herrn Grewe, die uns bei der Organisation jede Unterstützung zugesagt und sich Begrüßung wie Verabschiedung geteilt haben. Danke auch an Pater Julian, Pater Klaus-Ludger und Bruder Anno, die mit daran beteiligt waren, den Franzosen benediktinisches Leben näherzubringen. Lieben Dank allen Kolleginnen und Kollegen, die uns unterstützt, Interesse und Nachsicht gezeigt haben. Danke an all die guten Seelen (Frau Meßelke, Frau Rüthing, Herr Hermes, Frau Hacke, Frau Krajewski, Herr Orzel-Schwill, Frau Hoffmann-Täuber, Französischkurs Q2), die zum Gelingen beigetragen haben. Der letzte Dank sei der herzlichste: Danke an alle Schülerinnen und Schüler, die ihr mit euren Eltern ein „Familienmitglied auf Zeit“ bei euch aufgenommen und euch rührend gekümmert habt.

Mögen viele weitere Austausche stattfinden in dieser Partnerschaft, die vor über 30 Jahren begründet worden ist! Wir freuen uns auf den Gegenbesuch in Douai im März. A bientôt! Vive l‘amitié franco-allemande !

Im Namen der Fachschaft Französisch: Christiane Dorsz

Fotos: Dorothee Berkenheide, Carole Czarnecki, Christiane Dorsz, Bianca Lakmann, Joana Scheiwe