Schulstiftung der Abtei Königsmünster
Was wir tun
Seit der Gründung unseres Klosters im Jahr 1928 ist das Gymnasium der Benediktiner in Meschede eine Hauptaufgabe der Abtei Königsmünster. Jungen Menschen einen guten Einstieg ins Leben zu ermöglichen, ist für uns eine ebenso faszinierende wie anspruchsvolle Herausforderung: Zum Lebenseinstieg gehört eine solide Allgemeinbildung als Grundlage für Studium und Beruf. Junge Menschen brauchen die Erfahrung, dass man mit Zuversicht und Selbstbewusstsein an seine Lebensaufgaben herangehen kann.
Ebenso wichtig ist das Einüben von Verantwortung und mitmenschlichem Verhalten.
Wir Benediktiner sind davon überzeugt, dass Gottvertrauen der Schlüssel zu einem gelingenden Leben ist und bemühen uns deshalb um eine einladende Einführung ins Christsein.
Das Motto unserer Schule setzt sich zusammen aus zwei zentralen Appellen der Klosterregel des heiligen Benedikt:
Im vergangenen Schuljahr 2021/22 hat unser Literaturkurs an einem Projekt des Musikbildungszentrums Südwestfalen teilgenommen, in dessen Rahmen unter Zusammenarbeit mehrerer Schulen ein Kurzfilm entstanden ist. Zu diesem Film hat der Literaturkurs das Drehbuch verfasst und damit die Grundlage für die weitere Arbeit geliefert.
Im Vorwort seiner Klosterregel entwirft Benedikt eine faszinierende Szene. In der Menge der Menschen steht Gott und ruft: Wer ist der Mensch, der das Leben liebt? Benedikt fährt fort: Wenn du das hörst und antwortest: "Ich", dann meide das Böse und tue das Gute. Suche den Frieden und jage ihm nach. Und wenn ihr das dann tut, sagt Gott zu euch: "Noch bevor ihr nach mir ruft, rufe ich euch zu: Ich bin da!" Ist das nicht eine beglückende Einladung?
In seiner Güte zeigt uns Gott den Weg des Lebens. Jungen Menschen ein Haus zu bieten, um sie auf dem Weg ins Leben zu begleiten, ist Sinn von Schule.
Als man im Jahr 1928 der Idee näher trat, in Meschede ein Benediktinerkloster zu gründen, wurde die Schule schon immer mitgedacht. Die Stadt wollte ihre im Jahr 1859 gegründete Rektoratschule an das neue Kloster übergeben mit dem Wunsch, diese zum Gymnasium auszubauen. Die Gründer von Königsmünster ihrerseits hatten vor, der Schule ein Internat anzugliedern, das Nachwuchs für das Kloster und die weltweite Missionsaufgabe des Klosterverbandes von St. Ottilien erbringen sollte.
(entnommen aus dem RUNDBRIEF 2001, S. 8ff)
Die Planungen für den Neubau des Gymnasiums der Benediktiner wurden nachhaltig durch die Ende der vierziger und Anfang der fünfziger Jahre geführte Diskussionen über Anforderungen an einen modernen Schulbau bestimmt, die in den sogenannten "Fredeburger Richtlinien" dokumentiert sind. Mit der Tagung der "Fredeburger Besprechungen" vom 17. bis 21. Juni 1949 begann man eigentlich erst nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs Unterlagen für die auszuarbeitenden Richtlinien und Empfehlungen zu beschaffen und zu bewerten. Zu diesem Zwecke bereisten ministerielle Stellen in den folgenden Jahren immer wieder das Ausland, um festzustellen, in welche Richtung sich das "neutrale Ausland und Amerika" während des Weltkrieges nach den modernen Baumöglichkeiten entwickelt hatten. Festgestellt wurde, dass man eine Zeit lang dem aufgelockerten Schulbau mit mehreren erdgeschossigen Klassentrakten den Vorzug gegeben hatte; was daraufhin in Deutschland ebenso versucht wurde. Aus finanziellen Gründen ging man von dieser Bauweise wieder ab und zu mehrgeschossiger Klassenbauweise über, wobei man nun der einhüftigen Bauweise der Klassentrakte den Vorzug gab.
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Schüler der Klassen 5 des Gymnasiums der Benediktiner pflanzen ihren Klassenbaum
Auch in diesem Jahr pflanzten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 drei Apfelbäume auf die Streuobstwiese der Abtei Königsmünster, jeweils einen Baum pro Klasse.
(entnommen aus dem RUNDBRIEF 2000, S. 8ff)
Wer heute von der Pulverturmstrasse in die Klosterstrasse abbiegt, um die Abtei Königsmünster zu besuchen, dessen Blick öffnet sich auf eine Vielzahl von Gebäudeelementen in unterschiedlichen Baustilen. Vor allem die zuerst in den Blickfang genommenen Gebäude des Gymnasiums sprechen eine beredte Sprache von wandelbarem Stil und bleibender Funktionalität, von großzügigem Entwurf und notwendigen Begrenzungen. Mit dem diesjährigen Rundbrief möchte ich das Projekt eines Schulneubaus auf dem Dünnefeld nachskizzieren und die verschiedenen Phasen einer langwierigen Planung darstellen.
Die Klostergemeinschaft von Königsmünster übernahm auf Grund eines mit der Stadt Meschede im Jahre 1928 abgeschlossenen Vertrages die fünftklassige Rektoratsschule der Stadt im Jahre 1934.1 Sie führte diese Schule, bis ihnen im Jahre 1940 ihre Weiterführung durch die nationalsozialistische Regierung untersagt wurde. Die Stadt Meschede, die wieder die Schule in ihre Trägerschaft übernahm, baute sie während der folgenden Jahre allmählich zu einer Vollanstalt aus. Nach der Rückkehr der Mönche im Jahre 1945 aus der Verbannung begannen schon bald Verhandlungen mit den Stadtvertretern über die erneute Übergabe der Schule - nun als Vollanstalt - an die Gemeinschaft der Benediktiner und damit eine Anknüpfung an den Vertrag, der die Benediktiner im Jahre 1928 nach Meschede holte und ihr die bisher städtische Rektoratsschule übertragen hatte. Während die Schule bereits im August 1946 mit acht Klassen und dazu zwei Sonderkursen eröffnet werden konnte, dauerte der Vertragsabschluß mit der Stadt Meschede noch sechs Jahre.2
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