Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums der Benediktiner gewinnen beim Europäischen Wettbewerb
Zum 70. Mal fand nun der Europäische Wettbewerb statt, der älteste Schülerwettbewerb Deutschlands. Kreativ lernend Europa entdecken und mitgestalten – so lautet das Ziel des Europäischen Wettbewerbs, der im Schuljahr 2022/2023 bereits sein 70. Jubiläum feiert. Mit jährlich bis zu 85.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an bundesweit rund 1.300 Schulen ist er seit dem Gründungsjahr 1953 nicht nur der älteste, sondern auch einer der renommiertesten Schülerwettbewerbe Deutschlands.
In diesem Jahr haben auch verschiedene Gruppen des Gymnasiums der Benediktiner teilgenommen. Der Europäische Wettbewerb bietet Jugendlichen die Möglichkeit, sich durch kreative Projekte zum Thema Europäische Union zu äußern und ihre Visionen, Wünsche und Sorgen auszudrücken.
Dieses Mal ließen sich die Teilnehmer durch das diesjährige Motto „Europäisch gleich bunt“ inspirieren. Es ging hierbei um Vielfalt und Gerechtigkeit in der EU, und die bereichernde Umsetzung von Diversität, was schließlich zu einer Menge einzigartiger Werke geführt hat.
Anfang Dezember haben einige Schüler der Jahrgangsstufen 8, EF und Q1 während des Religionsunterrichts unter der Leitung von Herrn Grewe begonnen, sich zu überlegen, was mit unserer Gesellschaft passieren muss, um eine friedliche, diverse und gerechte Gemeinschaft zu erschaffen, inwiefern sich das auf die ganze Welt auswirken könnte und wie sich das in der EU umsetzen lässt.
An verschiedene Aufgaben-Module konnten die kreativen Arbeiten schließlich angeknüpft werden. Besonders beliebt waren hier beispielsweise die Module „We all come from the same roots, but the leaves are all different (John Fire Lame Deer), „Wie kann Unterschiedlichkeit in einer demokratischen, europäischen Gesellschaft bereichernd wirken?“ oder „Kunst ist divers: Künstlerische Freiheit als Grundrecht, die Grenzen die Kunst (nicht) überschreiten darf.“
Ende Januar wurden die Projekte schließlich eingereicht und anschließend von einer Jury ausgewertet. Im April erreichten uns dann die guten Nachrichten: Insgesamt haben sechs Projekte eine 2. oder 3. Platzierung auf Landesebene erhalten, ein Beitrag wurde sogar mit einem Bundespreis ausgezeichnet. Dieser Erfolg führte uns am 15. Mai 2023 nach Dortmund in die Europagrundschule Siegfried-Drupp, wo die Preisverleihungsfeier stattfand.
Dort wurden die verschiedenen Beiträge auch den anderen Teilnehmern des Regierungsbezirks Arnsberg vorgestellt. PowerPoint-Präsentationen, Videobeiträge, Interviews, Geschichten, Bilder und Gedichte – eine Vielfalt an Visionen konnten wir während der Preisverleihung betrachten, wobei klar wurde, dass alle Visionen eine bedeutende Gemeinsamkeit hatten: Die Kinder und Jugendlichen wünschen sich Frieden und dass die EU zu einer gleichen, diversen und interaktiven Gesellschaft wird, um sich so Problemen wie dem Klimawandel oder dem Krieg zu stellen.
Im Nachhinein war der Europäische Wettbewerb viel mehr als ein einfaches Religionsunterrichtsprojekt: Eine Motivation und Inspiration zum eigenen Handeln, um in unserer Zukunft unsere Visionen wahr werden zu lassen.
Text: Finja Engstfeld, EF
Fotos: Hendrik Grewe
Hier ein Text zum Nachdenken über Vielfalt und Austausch von Finja Engstfeld!
